Klatschspiel Jesus und die Kinder
Kurzbeschreibung
Klatschspiele zur biblischen Erzählung “Jesus und die Kinder” (Kinderevangelium / Markus 10, 13-16)
Anleitung
Methode: Biblische Geschichten als Klatschspiele mit bekanntem Rhythmus
Dazu stehen sich immer zwei Personen gegenüber und so wird zum gesprochenen Text geklatscht (Vgl. „Bei Müllers hat‘s gebrannt“):
1. „Klatsch“ – in die eigenen Hände klatschen
2. „Klatsch“ – die beiden rechten Hände klatschen sich ab
3. „Klatsch“ – in die eigene Hände klatschen
4. „Klatsch“ – die beiden linken Hände klatschen sich ab
5. „Klatsch“ – in die eigenen Hände klatschen
6. „Klatsch, klatsch, klatsch“ – beide Hände klatschen die beiden anderen drei Mal ab (dabei wird das letzte Wort der Zeile auch dreimal gesprochen)
Biblische Geschichten und andere religionspädagogische Textvorschläge finden sich bei den Bausteinen.
Anmoderation
Zunächst ist es gut, einfach mal den Rhythmus und die entsprechenden Bewegungen zu üben. Dazu gibt es noch keinen Text, sondern es wird immer nur „klatsch“ gesagt. Idealerweise leitet eine Person das Spiel an und gibt den Rhythmus vor:
„Klatsch“ – „klatsch“ – „klatsch“ – „klatsch“ – „klatsch“ – „klatsch, klatsch, klatsch“ …
Anschließend wird das Spiel mit dem zugehörigen Text gespielt. Ideal ist es, wenn die Person, die das Klatschspiel anleitet, den Text auswendig sprechen kann. Aber es ist auch möglich, den Text die ersten Male abzulesen. Nach mehrmaligem Spielen ist der Text schnell vertraut und kann bald auswendig von allen mitgesprochen werden.
Beispiele
Ein Klatschspiel zum Kinderevangelium (Mk 10, 13 – 16):
Das Kinderevangelium
Ein Klatschspiel zum Kinderevangelium (Mk 10, 13 – 16):
An einem schönen Tag (Tag Tag)
kam Jesus in die Stadt. (Stadt Stadt)
Alle, ob klein und groß, (groß groß)
merkten gleich: heut‘ ist was los! (los los)
Alle machen sich auf zu ihm. (ihm ihm)
Alle laufen zu Jesus hin. (hin hin)
Plötzlich hören sie laut ein „Nein! (Nein…)
Lasst die Kinder doch daheim!
Sie sind noch viel zu klein,
um hier dabei zu sein.
Hier stören sie uns bloß.
Schickt sie nach Hause – los!“
Doch Jesus mischt sich ein:
„Hier ist niemand zu klein!
Gott ist für Kinder da,
er ist ihnen besonders nah!
Ihr, Großen, schaut sie an,
nehmt euch ein Vorbild dran.“
Alle Kinder, groß und klein,
dürfen ganz bei Jesus sein.
Und sie hören, wie er sagt:
„Heute und an jedem Tag
soll Gottes Segen bei euch sein.
Er lässt euch nicht allein!
(Idee und Text: Susanne Betz)
Download
Vorbereitung
Das Klatschspiel kann überall eingesetzt werden, wo sich Menschen paarweise gegenüberstehen oder -sitzen können.
Material: Text des Klatschspieles und die eigenen Hände
Religionspäd. Überlegungen
Lena und Marie stehen sich gegenüber. Sie lachen sich an. Ihre Hände finden automatisch in einen gemeinsamen Rhythmus. Sie klatschen mal in die eigenen Hände, mal überkreuz in die der anderen. Passend zum Klatschrhythmus gibt es eine Art Sprechgesang.
Kinder im Alter von 4 -11 Jahren lieben solche Klatschspiele. Sie spielen sie in der Regel ganz eigenständig, weil sie den Text schnell auswendig kennen und Spaß an der gemeinsamen rhythmischen Klatschbewegung haben. Die seit Jahrzehnten bekannte Variante „Bei Müllers hat’s gebrannt“ ist der beste Beweis, hat sie sich doch über Generationen bis heute erhalten. Allerdings ist der Text bei näherer Betrachtung doch etwas fragwürdig. Die Attraktivität des Klatschspieles begründet sich daher eher aus der rhythmischen Klatschbewegung und den Reimen des Textes. Was liegt also näher, als diese beiden Elemente aufzunehmen und sie mit einem Text zu verbinden, der Kindern Gottes Nähe, seine Liebe und seinen Segen zusagt.
Quellennachweise
Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung – Nicht-kommerziell – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz
Foto Himmel von Susanne Betz
Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung – Nicht-kommerziell – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz
Texte von Susanne Betz