Stationenweg zu Ostern

Qualitätsmerkmale:

✅️ Freiwilligkeit

Die Handlungsanregungen sind sprachlich eindeutig als freiwillig gekennzeichnet.

  Haltung

Der Einsatz des Materials fördert eine Haltung der Wertschätzung und des Respekts gegenüber anderen Menschen und der Welt.

✅️ Ermutigung

Es wird erkennbar eine angstfreie Begegnungs- und Lernsituation angestrebt.

✅️ Anregen zum Fragen

Durch den Einsatz des Materials und die beschriebenen Aktivitäten werden Gelegenheiten und Freiräume eröffnet, (religiöse) Fragen zu formulieren und individuelle sowie geteilte Antwortversuche zu erproben.

  Stärkung

Der Einsatz des Materials fördert eine individuelle Stärkung der Kinder.

✅️ Selbstbildung

Die im Material beschriebenen Aktivitäten und Prozesse fördern das aktive Lernen bzw. eine aktive (Selbst-)Bildung.

  Vielfaltsbewusstsein

Der Einsatz des Materials fördert den Umgang mit unterschiedlichen Wertesystemen, Weltanschauungen oder Familienreligionen.

✅️ Religiöse und kulturelle Orientierung

Der Einsatz des Materials fördert eine Orientierung in der christlichen (Symbole, Zeiten, Feste, Lebenssituationen) Prägung der Kultur.

  Regionaler Bezug

In den Ausführungen wird ein Bezug zum (regionalen) Orientierungsplan/Bildungsplan hergestellt.

✅️ OER

Das Material erfüllt OER-Standards.

Kurzbeschreibung

Unser Stationenweg rund um die Kita zum Thema Ostern.
Wir erleben den Einzug, das Abendmahl, die Kreuzigung und Auferstehung Jesu anhand von verschiedenen Mitmach Stationen rund um die Kita. Die Krippenkinder gestalten ein Ostergärtchen im Gruppenraum.

Die Idee

Jedes Jahr gestalten wir mit und für die Kinder den Osterweg in unserer Kita und um sie herum. Die Gestaltung hat zwei unterschiedliche Zugänge, einmal für die Krippenkinder und einmal für die Kindergartenkinder.

Unsere Vorgehensweise

Im Bereich KRIPPE
Mit den Krippenkindern erarbeiten wir ein Ostergärtchen, das über etwa zwei Wochen im Gruppenraum entsteht.
Die Ostergeschichte wird in einfachen Worten erzählt, die Landschaft dazu in einer Wanne gestaltet. Hierfür sammeln wir gemeinsam vorab im Wald Naturmaterialien.
Die jüngeren Kinder ziehen sich aus der Aktion mitunter schnell wieder zurück, die
2 – 2 ½ jährigen Kinder sind gern und ausdauernd dabei. Wir haben festgestellt, dass die Kinder regelrecht dankbar sind für die Anregungen.

Im Bereich KITA
Die Kita hat ihren Osterweg draußen. Alle Stationen werden von den Fachkräften vorbereitet und mit allen Kindern und Erwachsenen, sowie dem Pfarrer gemeinsam und „am Stück“ abgelaufen. (Zu den Stationen siehe unten.)
Die Eltern werden eingeladen, den Weg am Nachmittag noch einmal zu gehen. Viele Kinder genießen es, den Eltern zu zeigen, wie sie am Vormittag die Ostergeschichte erlebt haben.

Der Kita – Stationenweg geht rund um unser Haus

  1. Begonnen wird im Hof – Es gibt eine Forsythien-Allee
    Wir singen das Lied Jesus zieht in Jerusalem ein
  2. Der Weg wird beschwerlich. Hindernisse sind aufgebaut, Steine müssen überwunden werden. Die Kinder bewältigen die Hindernisse.
  3. Das Abendmahl feiern wir mit Picknick auf der Wiese, es gibt Butterzopf und Trauben. Der Pfarrer spricht Einsetzungsworte und unterhält sich beim Essen mit den Kindern.
  4. Am Kreuz – Das Kreuz steht für den Tod, aber es wird auch schon auf die Auferstehungshoffnung verwiesen, deshalb werden Zweige in das Kreuz gesteckt.
  5. Das Haus (die Kita) steht für das Umhüllt-sein von Gottes Liebe. Die Kinder wissen, dass sie hier geborgen sein dürfen.
  6. Die Grabhöhle – Jedes Kind legt einen eigenen Stein ab. Die Höhle wird langsam geschlossen.
  7. Abschluss auf dem Hof, die Auferstehung wird gefeiert, der Pfarrer spricht Hoffnung zu, gemeinsam wird ein fröhliches Lied gesungen.

Bildergalerie Krippe

Bildergalerie Kita

Religionspäd. Überlegungen

Als Mitarbeitende in einer evangelischen Kindertageseinrichtung finden wir es wichtig, dass die Kinder einen Zugang zur biblischen Ostergeschichte angeboten bekommen. Dies geschieht in altershomogenen Gruppen und das eigene Verständnis für die Ostergeschichte kann sich für die Kinder über die Jahre ihres Kitabesuches weiterentwickeln.
Die Krippenkinder gestalten die Landschaft schon selbst, sie bleiben so lange beim Thema, wie sie möchten.
Die Kita-Kinder haben viel Freude daran, die Stationen nacheinander zu begehen und ganz sinnlich zu erleben.
Die Teilnahme ist freiwillig, die Aufmerksamkeitsspanne bei den Kita-Kindern altersentsprechend länger. Die Krippenkinder haben die Möglichkeit der Vertiefung über die Beschäftigung mit dem Thema und Material über etwa zwei Wochen.

Rückblick

Die Kinder waren mit Eifer dabei, sie erlebten sich als selbstwirksam und gemeinsam freuten sie sich über das fröhliche Feiern der Oster-Hoffnung.

Die Kinder ließen sich mit erstaunlicher Offenheit und innerer Beteiligung auf das Geschehen ein. Zum Beispiel nahm ein Krippenkind das Brot vom Abendmahlstisch im Ostergärtchen und aß es.

Hinweis der Redaktion

Ein solches Projekt kann sowohl mit den Pädagog:innen in der Kindertageseinrichtung als auch in Kooperation mit der Ortsgemeinde durchgeführt werden.

Schreibe einen Kommentar