Neue Klatschspiele zu Advent und Weihnachten
Kurzbeschreibung
Die Weihnachtsgeschichte als Klatschspiele in einzelnen Episoden. (Entstanden im Café RELImentar am 5.11.2025)
Episoden der Weihnachtsgeschichte
(nach der Melodie und dem Klatschrhythmus von „Bei Müllers hats gebrannt“)
Ein Klatschspiel zur Verkündigung (Lukas 1,26-38):
(nach der Melodie und dem Klatschrhythmus von „Bei Müllers hats gebrannt“)
Ein helles, helles, helles Licht, Licht, Licht!
Oh je, erschreck bloß nicht, nicht, nicht!
Es ist der Engel Gabriel,
der dir vom Kind erzählen will:
„Maria, weisst du`s schon, schon, schon,
bald hälst du Gottes Sohn, Sohn, Sohn!“
(von Daniela Jasper-Witt und Dagmar Kiffner, entstanden im Café RELImentar am 5.11.2024)
(nach der Melodie und dem Klatschrhythmus von „Bei Müllers hats gebrannt“)
Ein Klatschspiel zur Herbergssuche (Lukas 2, 7):
(nach der Melodie und dem Klatschrhythmus von „Bei Müllers hats gebrannt“)
Die Reise ist schon lang lang lang
Wann komm’n wir endlich an an an
Ach, ich kann nicht mehr mehr mehr
Die Füße sind so schwer schwer schwer
Joseph, such uns bitte bitte
Eine warme Hütte Hütte
Der erste Wirt sagt „Nein nein nein,
Ich lass euch nicht hinein nein nein.“
Der zweite Wirt sagt „Nein nein nein,
Ich lass euch nicht hinein hinein hinein.“
Erst bei dem dritten Poch Poch Poch,
Sagt dann der Gastwirt „Doch doch doch,
Dort hinten steht ein Stall Stall Stall,
Der hat auch Platz für all all all.“
(von Hilde Falk und Johanna Bergner, entstanden im Café
RELImentar am 5.11.2024)
(nach der Melodie und dem Klatschrhythmus von „Bei Müllers hats gebrannt“)
Ein Klatschspiel dazu, wie die Engel den Hirten die gute Nachricht überbringen (Lukas 2,8–12):
(nach der Melodie und dem Klatschrhythmus von „Bei Müllers hats gebrannt“)
Draußen, da war es Nacht – Nacht – Nacht.
Die Hirten halten Wacht – Wacht – Wacht.
Doch plötzlich wird es hell – hell – hell.
Ein Engel kommt ganz schnell – schnell – schnell.
Er sagt: „Fürchtet euch nicht – nicht – nicht.
Folgt nur dem hellen Licht – Licht – Licht.“
In Bethlehem im Stall – Stall – Stall
fanden sie Freud für all – all – all.
Jesus kam dort zur Welt – Welt – Welt.
Das Kind wird unser Held – Held – Held.
Er wird uns bringen Fried – Fried – Fried.
So singen wir das Lied – Lied – Lied:
Gott hat die Menschen lieb – lieb – lieb!
(von Daniela Stähle und Michelle Ruschitschka-Marz, entstanden im Café RELImentar am 5.11.2024)
(nach der Melodie und dem Klatschrhythmus des überlieferten marokkanischen Kinderliedes „A ram sam sam“)
Das Lied der Könige / Weisen an der Krippe (Matthäus 2,1-2 i.A.) in vier Versen
(nach der Melodie und dem Klatschrhythmus des überlieferten marokkanischen Kinderliedes „A ram sam sam“)
Lied der drei Könige / Weisen an der Krippe
auf Kamelen kommen wir von ganz weit her. (2x)
Kleiner Jesus, du neuer König,
nur für dich kommen wir von ganz weit her. (2x)
2. Von ganz weit her, von ganz weit her –
der Stern hat uns den Weg gezeigt von ganz weit her. (2x)
Kleiner Jesus, du neuer König,
nur für dich kommen wir von ganz weit her. (2x)
3. Von ganz weit her, von ganz weit her –
die Geschenke bringen wir von ganz weit her. (2x)
Kleiner Jesus, du neuer König,
nur für dich kommen wir von ganz weit her. (2x)
4. Von ganz weit her, von ganz weit her –
wir verehren dich und grüßen dich von ganz weit her. (2x)
Kleiner Jesus, du neuer König,
nur für dich kommen wir von ganz weit her. (2x)
Der Klatschrhythmus geht so:
1. Textzeile (ursprünglich: A ram sam sam): mit den Händen abwechselnd auf die eigenen Oberschenkel klopfen
2. Textzeile, 1. Hälfte (ursprünglich: Guli guli): die Hände umeinander rollen
2. Textzeile, 2. Hälfte (ursprünglich: ram sam sam): mit den Händen abwechselnd auf die eigenen Oberschenkel klopfen
3. Textzeile, 1. Hälfte (ursprünglich: A rafiq): sich verbeugen, die Arme dabei kreuzweise vor die Brust nehmen
4. Textzeile, 1. Hälfte (ursprünglich: Guli guli): die Hände umeinander rollen
4. Textzeile, 2. Hälfte (ursprünglich: ram sam sam): mit den Händen abwechselnd auf die eigenen Oberschenkel klopfen
Anmoderation
Zunächst ist es gut, einfach mal den Rhythmus und die entsprechenden Bewegungen zu üben. Dazu gibt es noch keinen Text, sondern es wird immer nur „klatsch“ gesagt. Idealerweise leitet eine Person das Spiel an und gibt den Rhythmus vor.
Anschließend wird das Spiel mit dem zugehörigen Text gespielt. Ideal ist es, wenn die Person, die das Klatschspiel anleitet, den Text auswendig sprechen kann. Aber es ist auch möglich, den Text die ersten Male abzulesen. Nach mehrmaligem Spielen ist der Text schnell vertraut und kann bald auswendig von allen mitgesprochen werden.
Vorbereitung
Das Klatschspiel kann überall eingesetzt werden, wo sich Menschen paarweise gegenüberstehen oder -sitzen können.
Material: Text des Klatschspieles und die eigenen Hände
Religionspäd. Überlegungen
Lena und Marie stehen sich gegenüber. Sie lachen sich an. Ihre Hände finden automatisch in einen gemeinsamen Rhythmus. Sie klatschen mal in die eigenen Hände, mal überkreuz in die der anderen. Passend zum Klatschrhythmus gibt es eine Art Sprechgesang.
Kinder im Alter von 4 -11 Jahren lieben solche Klatschspiele. Sie spielen sie in der Regel ganz eigenständig, weil sie den Text schnell auswendig kennen und Spaß an der gemeinsamen rhythmischen Klatschbewegung haben. Die seit Jahrzehnten bekannte Variante „Bei Müllers hat’s gebrannt“ ist der beste Beweis, hat sie sich doch über Generationen bis heute erhalten. Allerdings ist der Text bei näherer Betrachtung doch etwas fragwürdig. Die Attraktivität des Klatschspieles begründet sich daher eher aus der rhythmischen Klatschbewegung und den Reimen des Textes. Was liegt also näher, als diese beiden Elemente aufzunehmen und sie mit einem Text zu verbinden, der Kindern Gottes Nähe und seine Liebe zusagt: der Weihnachtsgeschichte.
Diesem Entwurf liegt außerdem die Idee zugrunde, die Advent- und Weihnachtszeit mit den einzelnen Episoden zu gestalten. So baut sich die Weihnachtsgeschichte in einzelnen Klatschspielen mit der Zeit auf und es spannt sich der Bogen von der Verkündigung des Engels Gabriel über die Herbergssuche und die Nachricht der Engel an die Hirten bis hin zur Ankunft der Drei Weisen am Stall.
Quellennachweise
Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung – Nicht-kommerziell – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz
Foto Weihnachtskrippe von Susanne Betz
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Texte von Susanne Betz