Café-RELImentar

Das Kreuz gehört zum Christentum. In jeder Kirche begegnen Kreuze, in vielen evangelischen Kitas gehören sie zum Wandschmuck, tauchen als Zeichen auf Plakaten auf, gehören zur Plakette, die diese Kita als evangelische Kita ausweist, es ist im Kartensatz zu den Weltreligionen das erste Symbol für Christen. Das Kreuz ist das Markenzeichen des Christentums.
Auch Kinder entdecken immer wieder dieses Zeichen, stellen Unterschiede zwischen Kreuzen fest. Fragen: Warum ist das Kreuz immer so schwarz? Es ist doch das Zeichen für Jesus. Müsste es da nicht ganz anders aussehen?
Immer wieder begegnen Kinder auch einem Kreuz, an dem eindeutig der leidende und sterbende oder sogar tote Jesus hängt. Auf dem Ausflug am Wegrand – am Wegekreuz, in der Kirche auf dem Altar, im Fernsehen, am Rosenkranz, den ein Kind bei seiner Oma entdeckt hat, Kinder entdecken diese Darstellungen. Sie äußern, was sie dabei erleben: „Das ist ja eklig. Ist das Blut?“ und fragen nach: „Warum hängt der da?“. Aber auch: Warum ist der so blass? Warum ist das Holz so schwarz? Warum hat der so wenig an? Warum hat der ein Dach drüber? Unterschiedliche Kinder bewegt dabei unterschiedliches. Wie kann man darauf antworten? Was ist da zu sehen, wenn wir uns mit den Kindern das Kreuz, das sie interessiert genau anschauen? Was denken wir, wenn wir so etwas sehen? Was fühlen wir? Was bedeutet das Kreuz überhaupt? Was ist einzelnen Kindern daran wichtig? Was ist für Kinder daran abstoßend?
Aber auch: Was steckt hinter den Kinderfragen? Ist es nicht gut und richtig erst einmal mit Entsetzen auf das Kreuz zu reagieren – es ist eine schreckliche Szene, die dargestellt ist.
Welche verschiedenen Zugänge zum Kreuz gibt es? Welche Möglichkeiten sich der Geschichte von Jesu Kreuzigung und Auferstehung, die ja zu Ostern gehört, zu nähern, gibt es?
Dazu wollen wir uns in diese Café RELImentar austauschen.